Psychopathie & Psychopathen: die Psychologie hinter der Bestie
Psychopathische Serienmörder, grausame Gewalttäter, die Verbrechen begehen, von einer Bestialität, die mitfühlende Menschen kaum nachvollziehen können. Entsetzen, im Angesicht von etwas, das so fremdartig wirkt, als käme es direkt aus der Hölle oder einem fremden Sternensystem (Killer àla Alien u. ä.). Dabei gleichen sich die Geschichten dieser Menschen, die am Ende kaum noch als solche wahrgenommen werden, oft in frappanter Weise. Ich möchte hier nun eine Art Serie starten, quer durch die Zeitgeschichte, in der ich mir die Geschichten hinter den Verbrechern vornehme und versuchen will, das Menschliche im Monster (wieder) sichtbar zu machen.
Warum ich das will? Nun, nicht nur, weil ich mich mittelbar betroffen sehe, sondern auch, weil ich mir wünsche, ein wenig Aufklärung und Tiefe hinein bringen zu können, in ein Stereotyp, das ich, wie so viele, als destruktiv und falsch erlebe. Jeder, der sich hier beteiligen mag, sei es mit Fragen und / oder eigenen Gedanken, fühle sch bitte herzlich eingeladen.
Beginnen möchte ich mit [Externer Link : bitte anmelden]. Einem schottischen Serienmörder, der zwischen 1978 und 1983 mehrere Morde an jungen Männern beging und sich an deren Leichen in kaum vorstellbarer Art erging. Er gestand bis zu 16 Morde, die ihm jedoch nur in Teilen nachgewiesen werden konnten und verstarb 2018 in einem Hochsicherheitsgefängnis, in dem er seine lebenslange Haftstrafe absaß.
Es gibt eine äußerst gut gemachte Miniserie dazu, die ich jedem nur wärmstens empfehlen kann:
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Nilsens Leben war von schwer traumatisierenden Verlusterlebnissen in seiner Kindheit geprägt. Seinen Vater, einen Alkoholiker, kannte er im Grunde nicht, weil dieser die Familie bereits verließ, als Nilsen zwei Jahre alt war. Der Verlust seines Großvaters, bei dem er einige Jahre verbrachte, traf ihn wohl derartig schwer, dass er im Anschluss deutliche Schwierigkeiten in Punkto zwischenmenschlicher Bindungen bekam. Diese Schwierigkeiten führten vermutlich auch dazu, dass er seine Homosexualität weder offenbaren, noch in einer gesunden Art und Weise ausleben konnte, die davon geprägt gewesen wäre, seine Sexualität im Einvernehmen zu vollziehen. Sexueller Missbrauch in seiner Kindheit kann nicht ausgeschlossen werden. Dafür spricht die überbetonte Bindung zu seinem Großvater, an dem er in einer Weise gehangen zu haben scheint, die zumindest ungewöhnlich intim und überkompensatorisch genannt werden darf. Er zeigte eine Form von [Externer Link : bitte anmelden]. Ob diese Überkompensation sich aus einem Missbrauchsgeschehen speist, bleibt in diesem Falle zwar fraglich; wäre jedoch nicht ungewöhnlich. (Dazu ggf. im Verlauf des Themas Weiteres.)
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[Ende: Nilsen Teil I]
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[Ende: Nilsen Teil I]
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